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Schwerpunkte: Strandbad, Wasser und Abwasser, Straßenbau, Energie

Die Stadtgemeinde Baden investiert auch im Jahr 2017 in großem Umfang in die städtische Infrastruktur. Schwerpunkte sind neben der Wasser- und Abwasserversorgung die Bereiche Straßenbau, Energie und das Thermalstrandbad.

Im Strandbad belaufen sich die Investitionen im kommenden Jahr auf rund 238.000 Euro. Geplant sind die Erneuerung der Schwefelwasserleitung, die Sanierung von Kabanen und Sanitäranlagen und als wichtigster Punkt ein neues Kassensystem samt automatischer Zutrittskontrolle. „Unser Strandbad ist auch nach 90 Jahren für alle Generationen attraktiver denn je. Wir tragen diesem Umstand Rechnung und investieren daher gezielt in diese Top-Freizeiteinrichtung“, erläutert Bürgermeister Stefan Szirucsek.

Zahlreiche Maßnahmen sind im Abwasserbereich vorgesehen. Für die Herstellung von Hausanschlüssen, Kanalsanierungen, Kanalauswechslungen und Kanalverlängerungen werden 2017 rund 736.000 Euro aufgewendet. Umfangreicher sind die Investitionen in die Wasserversorgung: Sanierungen von Rohrleitungen, Herstellung von Hausanschlüssen, Leitungswechsel und –verlängerungen sowie Auswechslung von Hydranten werden die Stadt rund 858.000 Euro kosten. Dazu kommen 183.000 Euro für den Tausch von Wasserzählern.

Über eine Million Euro fließt im kommenden Jahr in das Straßen- und Gehsteigausbauprogramm. Die zentralen Vorhaben sind hier Sanierungsarbeiten in der Christalniggasse, der Komzakgasse und der Goethegasse sowie die weitere Straßenaufschließung Am Hörmbach. Neben diversen Gehsteigen werden auch der Radweg am Wr. Neustädter Kanal und mehrere Kleinflächen im innerstädtischen Radwegnetz saniert.

Bürgermeister Stefan Szirucsek zum bevorstehenden Investitionsprogramm: „Eine funktionierende Infrastruktur ist die Lebensader einer Stadt und die Basis für eine gute Entwicklung der Stadt in der Zukunft. Die finanziellen Mittel für Investition in Infrastruktur sind daher auch bei Fortsetzung der Budgetkonsolidierung gesichert.“

Akzente gibt es weiterhin im Kulturbereich. Hier verweist Szirucsek auf die neueste Initiative: die Stadt wird einen Teil der kunsthistorischen Badensia-Sammlung von Paul Lehner erwerben. Die einmaligen topografischen Ansichten der Stadt Baden – zum Großteil aus der Zeit Kaiser Franz I. – werden künftig im Rollettmuseum zu besichtigen sein. Paul Lehner überlässt der Stadt zudem zehn Grafiken und Pläne mit historischen Ansichten schenkungsweise.

Im Energiebereich baut Baden seine Rolle als Vorzeigegemeinde weiter aus. Ab 2017 wird es auch für Klein- und Mittelunternehmen Förderungen für energiesparende Maßnahmen geben. Die Höhe der Förderung beträgt jeweils bis zu 40% der Investitionen bzw. bis zu 5.000 Euro jährlich.

Neu ist weiters, dass für die Förderung von Wärmedämmungsmaßnahmen neben ökologischen auch andere Dämmstoffe zugelassen werden. Als weiteren Schwerpunkt im Energiebereich wird die Stadtgemeinde im kommenden Jahr 72 historische Kandelaber mit LED-Ausrüstung ankaufen, was eine jährliche Ersparnis von 16.000 Kilowattstunden Strom bedeutet. Vizebürgermeisterin Helga Krismer: „Baden ist in Sachen Energieeffizienz nicht nur Vorreiter in Niederösterreich. Unsere gezielten Maßnahmen wirken sich auch nachhaltig positiv auf die Stadtfinanzen aus.“

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