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„SonnenKraft Potenzialanalyse“ Baden

Wie viel erneuerbare Energie steckt in unseren Dächern?

Die Stadtgemeinde Baden hat von der EVN 6.070 Dachflächen auf ihre Eignung für die Nutzung der Sonnenenergie analysieren lassen. Ein zeitgemäßes Service der Stadt für alle Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, um ihre Möglichkeiten für eine Selbstversorgung mit Sonnenstrom und Wärme abzuschätzen. Sonnenenergie ist neben Wasserkraft, Biomasse und Windenergie eine der wesentlichen Säulen für eine umweltschonende Energieversorgung in der Zukunft. Baden bietet insgesamt gute Voraussetzungen für die Sonnenenergienutzung. Rund 2000 Stunden im Jahr scheint jährlich in Baden die Sonne. Dieses Potenzial wird noch bei weitem nicht voll ausgenutzt. Mit der SonnenKraft Potenzialanalyse der EVN besteht nun erstmals die Möglichkeit, rasch und einfach eine Ersteinschätzung sämtlicher Dachflächen zu treffen. Allerdings hängt der erzielbare Ertrag einer konkreten Sonnenenergie-Anlage ganz wesentlich von einer optimalen Positionierung und Ausrichtung der Anlage ab. Wer also Sonnenenergie effektiv nutzen will, muss bereits im Vorfeld folgende Fragen klären:

• Welche verfügbaren Dachflächen sind besonders gut geeignet?

• Wo ist zumindest ein guter bis mittelmäßiger Ertrag zu erwarten?

• Welche Standorte sollten lieber sofort ausgeschieden werden?

Genau diese Fragen beantwortet die SonnenKraft-Potenzialanalyse. Durch die Einbindung der Ergebnisse in das Web-Gis der Stadt Baden, bekommen HausbesitzerInnen sofort Erstinfos über:

• die maximal mögliche Kollektorfläche

• den potenziellen Stromertrag (Kilowattstunden pro Jahr)

• die voraussichtliche CO2-Einsparung durch ihr Energieprojekt

Würden alle geeigneten Dachflächen in Baden mit Kollektoren ausgestattet werden, dann ergäbe das eine Fläche von über 800.000 m² und eine jährliche Stromerzeugung von 111 Mio. Kilowattstunden. Damit würde Strom für rund 30.000 Einfamilienhäuser erzeugt werden, und es käme zu einer CO2-Einsparung von 35.700 Tonnen pro Jahr. Das entspricht einer CO2-Einsparung, die ein Mittelklassewagen auf einer Strecke von 175 Mio. km ausstoßen würde. Vor der Umsetzung von Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlagen, empfiehlt die Stadtgemeinde eine Fachberatung durch die MitarbeiterInnen der Bauabteilung und des Energiereferat. Aktuelle Förderungen der Stadtgemeinde:

Photovoltaikanlagen für Private & Kleinbetriebe: bis 250,- Euro je kWp;
maximal 5 Kilowatt installierte Leistung.

Solarthermieanlagen für Private: 750,- bis 1.000,- Euro je Anlage.
Zusätzliche Förderungen gibt es bei der Bundes-Umweltförderung: www.umweltfoerderung.at

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