Archiv

Junge Schwarzföhren für Badens Stadtwald

Der Stadtwald von Baden ist, so wie viele andere Wälder am Alpenostrand, geprägt von der Schwarzföhre. Leider macht ein Pilz, der das sogenannte Kieferntriebsterben auslöst, dieser Baumart schwer zu schaffen. Auch die Badener Stadtgärtner mussten viele befallene Bäume entnehmen, um die Gesunden vor einer Ansteckung zu bewahren.

Aber nicht nur die Pflege des bestehenden Waldes ist der Stadtgemeinde ein Anliegen, auch die Wiederbegründung von Schwarzföhrenwäldern zur Sicherung des Waldbestandes muss rechtzeitig bewerkstelligt werden. Vorrangig geht es darum, die Schwarzföhrenwälder längerfristig als landschaftstypische Landschaftselemente und Erholungsräume für Baden zu erhalten. Dazu ist es notwendig, auch einen neuen Schwarzföhrenwald anzulegen. Am einfachsten ginge das durch Naturverjüngung. Dabei würden starke und gesunde Schwarzföhren durch ihre Bockerln und den darin enthaltenen Samen unter sich wieder junge Schwarzföhren ansamen. Leider geht das aber an vielen Orten nicht. Nachdem die Schwarzföhren durch jahrzehntelangen Nadelfall und dem daraus entstehenden Humus die Böden so verbessert haben, verjüngt sich von Natur aus überwiegend Laubholz. Die langsam wüchsigen Schwarzföhren kommen mit den schnellwachsenden Sträuchern und Laubbäumen nicht mit.

 

Daher hat die Stadt Baden auf Grundlage einer genauen Standortkartierung von HR DI Dr. Walter Kilian, selbst Badener und seit Jahrzehnten ein führender Standortsökologe in Österreich, zwei Flächen ausgewählt, die sich besonders dafür eignen wieder einen zukunftsfähigen Schwarzföhrenbestand zu begründen. Diese Flächen werden nun gemulcht und noch im Oktober mit Schwarzföhren aufgeforstet. Sollten Sie bald junge Schwarzföhrenpflanzungen im Bereich zwischen Rudolfshof und Jubiläumswarte sehen, dann sind das die Schwarzföhrenwälder für kommende Generationen.

 

Zurück