Aus dem Badener Gemeinderat

Die wichtigsten Beschlüsse der Gemeinderatssitzung vom 17. November 2020

Baden eröffnet auf Initiative von Kultur-Stadtrat Michael Capek eine neue „Bühne“
„Die Covid-19 Krise hat zur Folge, dass Kulturschaffende derzeit keine Auftrittsmöglichkeiten haben“, weiß Bürgermeister Stefan Szirucsek. „Mit dem Start der Online-Plattform „Baden in Kultur“ eröffnen wir unseren Künstlerinnen und Künstlern die größte denkbare Bühne: Das World Wide Web."

„Corona ist zwar der Anlass Badens Kultur in den digitalen Raum zu übersetzen, dieses Pilotprojekt birgt aber auch Potential über die Corona-Zeit und die Stadtgrenzen hinaus. Und obwohl Online-Kultur zumeist kein Ersatz für das Real-Life-Erlebnis ist, sehe ich es dennoch als eine wichtige Ergänzung unserer Zeit“, ergänzt Michael Capek.
Die Plattform selbst wird so konzipiert, dass sich Künstlerinnen und Künstler registrieren, hochwertigen Content teilen und dafür von Zusehern Spenden erhalten. Die Teilnahme ist für Künstlerinnen und Künstler um € 3,00 pro Monat möglich.

Eine weitere Komponente ist die Einrichtung eines gebührenpflichtigen Streaming-Portals. „Damit machen wir Konzerte, Theateraufführungen Ausstellungen und vieles mehr einem breiten Publikum zugänglich“, erläutert Bürgermeister Stefan Szirucsek. „Auf diese Weise wird es möglich, besondere Aufführungen on Demand zu genießen.“

Fotofestival La Gacilly–Baden Photo 2021-2023
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen kann auch das im heurigen Jahr stattgefundene Fotofestival als großer Erfolg bezeichnet werden. Dies zeigen einerseits die hohe Besucherfrequenz, andererseits die positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft aus dem mit dem Festival im Zusammenhang stehenden Tagestourismus.

Abgesehen von den auch in den Jahren 2019 und 2020 im Zusammenhang mit der Durchführung des Fotofestivals geleisteten Personalstunden von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen der Stadtgemeinde Baden konnte die finanzielle Zuwendung der Stadt Baden für dieses Festival von € 357.800 im Jahr 2019 auf nunmehr ca. € 225.000 im Jahr 2020 reduziert werden. Für die kommenden Jahre werden jeweils finanzielle Unterstützungen in der Höhe von € 200.000 sowie Sachleistungen im Ausmaß von € 100.000 vorgesehen.

Weitere Umrüstung der öffentlichen Beleuchtung auf LED-Technologie
2021 sollen im Rahmen der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie weitere 56 Kandela-ber der Type „Wiener Gaslaterne“ angekauft und am Hauptplatz, in der Frauengasse, Antonsgasse, Spie-gelgasse, Witzmanngasse, Horagasse sowie im Arthur-Schnitzler Park eingesetzt werden. Weiters sollen 32 LED-Seilleuchten „Vienna“ am Kaiser Franz-Joseph-Ring, den Kreuzungen Wienerstra-ße/Wilhelmring, Wassergasse/Breyerstraße und Vöslauerstraße/Elisabethstraße sowie 34 LED-Umrüstsätze für Badener Kandelaber in der Leesdorfer Hauptstraße, P. Solms-Straße, Gartengasse und Sackgasse an-gekauft werden.

Bei den neuen Leuchten erfolgt zwischen 22 und 6 Uhr eine automatische 50%ige Leistungsabsenkung und wird hierdurch eine gleichmäßige Ausleuchtung gewährleistet. Durch diese Maßnahme können rd. 60% der Systemleistung bzw. jährlich rd. 20.000 Kilowattstunden Strom eingespart werden.

Novellierung Richtlinien für Aktion "Essen auf Rädern"
Ab 1. Jänner 2021 werden die Portionspreise um € 0,50 aufgrund gestiegener Einstandspreise erhöht. Dadurch würden sozial schwächer gestellte Badenerinnen und Badener verstärkt belastet. Um einen Ausgleich zu schaffen sollen daher auch die Zuschüsse der Stadtgemeinde Baden sozial gestaffelt erhöht werden.

Anpassung der Richtlinien für die Aktion „Tagesausflug für Badener SeniorInnen"
Die Stadtgemeinde Baden lädt im Rahmen der freien Wohlfahrt alljährlich SeniorInnen deren Einkommen unter der von der Stadtgemeinde Baden sehr großzügig bemessenen Einkommensfreigrenze liegen zu einem kostenlosen Tagesausflug ein. Seniorinnen deren Einkommen über der Einkommensfreigrenze liegen, können gegen einen geringen Kostenbeitrag ebenfalls an dieser Aktion teilnehmen.

Generalsanierung Sommerarena
Um die Sommerarena Baden auch weiterhin als eine der führenden Bühnen Niederösterreichs betreiben zu können, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Die Arbeiten sollen in einem Dreijahres-plan, beginnend mit Herbst 2021, abgewickelt werden. Der Beginn der Planungsarbeiten durch einen Generalplaner soll im Herbst 2020 erfolgen, dafür wurde vom Gemeinderat das  Ziviltechnikerbüro Lindner Architektur ZT GmbH mit Sitz in Baden bei Wien beauftragt.