Vor genau 87 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten die Synagogen. Sie brannten in Baden genauso wie im gesamten Deutschen Reich. Der 9. November ist der Tag, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten. Es ist der Tag, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden. „Diese Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten und sich auch nicht wiederholen“, betonte Bürgermeisterin Carmen Jeitler-Cincelli bei der gemeinsamen Kranzniederlegung beim Mahnmal am Josefsplatz, an der auch Eveline Elisabeth März teilnahm, die als Badener Zeitzeugin einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur leistet. Sie wurde 1938 als Urenkelin des Wiener Papierfabrikanten Ignaz Bleier geboren. Nach Flucht und einem Leben im Exil, kehrte sie nach Österreich zurück und lebt seither in Baden, wo sie ihre Geschichte in Schulen erzählt. Die Stadtgemeinde Baden und die Volkpartei Baden legten Kränze im Gedenken nieder.
Kranzniederlegung beim Mahnmal am Josefsplatz
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