„Die Entscheidung über die Aufnahme Badens im Rahmen der Great Spas of Europe auf die Liste des Weltkulturerbes wurde um ein Jahr vertagt. Trotzdem laufen die Vorbereitungen für das Durchstarten der Stadt im Kreis der großen Kurstädte Europas auf Hochtouren. Für den Corona-gebeutelten Tourismus ist die Anerkennung durch die UNESCO eine echte Chance. Gemeinsam haben die elf Great Spas of Europe damit begonnen, sich mit dem Thema „Kur der Zukunft“ auseinanderzusetzen. Die Tourismusmanager arbeiten gemeinsam an Programmen, die unseren Fremdenverkehr neue Märkte eröffnen sollen“, erläutert Stadtrat Hans Hornyik.
Hornyik betont dabei die Wichtigkeit von Investitionen in die Kurstadtinfrastruktur: „Der Titel eines Weltkulturerbes macht uns den Kern der Existenz Badens wieder bewusst: die Thermalquellen und die Heilbäder. Um den Durchbruch zurück zum Weltkurort zu schaffen, werden wir in den nächsten Jahren die Bäderinfrastruktur neu entwickeln und ausbauen, außerdem die Schwefelstadt wieder erlebbar machen. Bürgermeister Szirucsek hat dafür bereits erste Gespräche mit Investoren geführt. Investition heißt nicht nur Schaffen von Neuem, sondern auch Erhalten des historischen Erbes, wegen dem die Gäste zu uns kommen.“
Im Budget 2021 sind zwei große Sanierungsprojekte vorgesehen: einerseits die Restaurierung der Sommerarena, für die dank der Nominierung zum Weltkulturerbe wesentlich höhere Förderungen bei der Republik angesprochen werden konnten, andererseits die Sicherung des Bergfrieds der Ruine Rauhenstein, einem der Wahrzeichen nicht nur Badens, sondern Niederösterreichs.