Im Zuge der geplanten Strukturreform stellt die Post AG eine Standortverlegung des Badener Hauptpostamtes und eine Zusammenlegung mit der Poststelle in der BAWAG Filiale in der unteren Wassergasse zur Diskussion. Aus diesem Grund fand Anfang März auch ein erstes informelles Gespräch zwischen den Vertretern der Post AG und Bürgermeister Kurt Staska statt.
Die Vertreter der Post AG berichteten über die defizitären Standorte am Kaiser Franz Joseph-Ring beziehungsweise in der Wassergasse und die Überlegung die Standorte in der Wassergasse zusammenzulegen. Dort soll allerdings ein wesentlich verbessertes Service für die Kunden nach einem Umbau angeboten werden.
In einer ersten Reaktion bezweifelt der Bürgermeister, dass dieser Standort verkehrstechnisch geeignet ist, da hier weder ausreichend Parkplatzkapazitäten für Kunden, noch adäquate LKW-Ladeplätze zur Verfügung stehen. „Für mich muss eine inhaltliche Neukonzeptionierung einen verbesserten Servicecharakter für die Kunden bieten und der verkehrstechnische Aspekt berücksichtigt werden,“ so Bürgermeister Kurt Staska: „Das bedeutet die Erreichbarkeit mit dem PW genauso wie mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Somit ist nicht unbedingt der bestehende Standort jedoch einer in absoluter Zentrumsnähe notwendig, andernfalls können wir sicher nicht zustimmen,“ stellt Bürgermeister Kurt Staska außerdem klar.
Seitens der Post AG wurde eine moderne inhaltliche Neukonzeption in Aussicht gestellt, die eine klare Verbesserung für Kunden bedeutet. Dazu gehört nicht nur die Wiedereinführung der Samstag-Öffnungszeiten, sondern auch ein innovatives 24h-Service für die Kunden. Pakete und Briefsendungen können dann vollautomatisch täglich rund um die Uhr in Anspruch genommen werden (ausgenommen davon sind lediglich Rsa-Briefe). Hinsichtlich der Standortwahl werden die Vertreter der Post AG neue Überlegungen anstellen.
„Bevor man einfach dagegen ist und protestiert, sollte man zuerst wissen, welches Projekt vorliegt. Es muss nicht immer alles so bleiben wie es ist, wenn man bessere Lösungen erreichen kann,“ ist Bürgermeister Kurt Staska überzeugt.: „Jedenfalls gibt es eine wichtige Entwarnung für die Badenerinnen und Badener: Die Postfiliale am Kaiser Franz Joseph-Ring wird sicher nicht geschossen, bevor eine adäquate Ersatzlösung geschaffen wurde.“
„Bevor man die Bevölkerung mit Fotos und Taferln verunsichert und eine Schließung der Post verkündet, sollte man sich lieber im Vorhinein mit den zuständigen Verantwortlichen in Verbindung setzen. Hier sieht man, dass Informationsarbeit nicht die Stärke der 'Wir Badener' ist und sie einfach nur Verunsicherung verbreiten wollen,“ so VP-Klubobmann Rudi Gehrer: „Ich lade alle Parteien zu einer gemeinsamen Lösungsfindung im Interesse der Badenerinnen und Badener ein und werde deshalb im Gemeinderat eine entsprechende Resolution einbringen.