Maßnahmenpaket für das Helenental

Baden fordert effiziente Begleitmaßnahmen zur geplanten Umfahrung Alland

Das in Diskussion befindliche Projekt einer Umfahrung Alland wird in Baden äußerst skeptisch gesehen. Die daraus resultierende weitere Attraktivierung der B210 als Abkürzungsstrecke zur Südautobahn speziell auch für Pkw lässt einen weiteren Verkehrszuwachs im Helenental und in den westlichen Teilen des Badener Stadtgebietes befürchten. Zudem wird die grundsätzliche Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit dieses Straßenprojektes in Frage gestellt, wie sich zuletzt vermehrt auch in Diskussionen in Alland selbst zeigt.

Sollte das Bauvorhaben durch das Land Niederösterreich trotzdem umgesetzt werden, fordert Bürgermeister Kurt Staska ein umfassendes begleitendes Maßnahmenpaket für die betroffenen Badenerinnen und Badener.

Bürgermeister Kurt Staska weiß, „dass gerade der Bereich des Helenentals ein äußerst sensibler Streckenabschnitt ist, den es besonders zu schützen gilt. Mit dem nun geforderten Maßnahmenpaket soll sichergestellt werden, dass dieses besondere Naherholungsgebiet behutsam geschützt und ein zusätzlicher Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt erreicht wird.“

Für Bürgermeister Staska ist es von besonderer Bedeutung, dass alle Begleitmaßnahmen zum Schutz des Helenentals umgesetzt werden, noch bevor die Verkehrsfreigabe für die „Alland-Umfahrung“ erfolgt ist. Bürgermeister Staska betont in diesem Zusammenhang, dass dieses Maßnahmenpaket selbst ohne Spange Alland zur Entlastung der Anrainer sinnvoll und wichtig ist.

 

Die konkreten Maßnahmen, welche allesamt einem vermehrten Verkehrsaufkommen im Helenental entgegenwirken, da sie die Reisezeit durch das Helenental im Vergleich zur derzeitigen Situation gleich halten und damit eine aus der Umfahrung Alland resultierende Attraktivierung für den Pkw-Durchzugsverkehr verhindern, umfassen folgende Punkte:

 

  • Im Streckenabschnitt der Siegenfelder Kreuzung eine durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h.
  • Mehrwert: die „Siegenfelder Kreuzung“ wird sicherer.
  • Stadtauswärts Verlängerung der innerstädtischen 50 km/h-Beschränkung bis einschließlich Urtelstein. Zusatznutzen: mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, speziell auch für alle Radfahrer.
  • An der Einmündung der Umfahrungsstraße in die Helenenstraße Errichtung eines Kreisverkehrs, wodurch diese Gefahrenstelle, an der sich immer wieder Unfälle ereignen, drastisch entschärft wird. Gleichzeitig wird dabei die Geschwindigkeit deutlich reduziert und es ergeben sich auch gestalterische Möglichkeiten.
  • Auf der Umfahrungsstraße zwischen der Helenenstraße und der Vöslauerstraße Einrichtung einer durchgehenden Geschwindigkeitsbeschränkung von 70 km/h. Mit dieser Maßnahme wird die Lärmbeeinträchtigung auch für jene Anrainerinnen und Anrainer, die in einem derzeit geltenden 100 km/h Beschränkungsbereich leben, beträchtlich vermindert. Zusätzlich soll durch eine weitere stationäre Radarbox die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung gewährleistet werden.

Der Stadtchef unterstreicht, „dass jeder einzelne Punkt dieses Maßnahmenpakets für Baden in zweifacher Hinsicht Vorteile bringt. Einerseits wird das Befahren des Helenentals trotz der geplanten Alland-Umfahrung künftig nicht die attraktivste Route sein, andererseits erreichen wir mit diesen Punkten ein Plus an Sicherheit und Lärmverminderung für unsere Bürgerinnen und Bürger.“