„In relevanten Abteilungen der Stadtgemeinde Baden wie Stadtgärten und Bauhof wird kein Glyphosat mehr eingesetzt. Als Partnerin von Natur im Garten und ökologischer Bewirtschaftung wie sogar im Rosarium bekennt sich die Stadt zum Verzicht von Glyphosat“, berichtet Helga Krismer als Umweltgemeinderätin.
Mitte Mai entscheidet sich, ob die Zulassung des gesundheitsschädlichen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat in der Europäischen Union verlängert wird. Die jetzige Zulassung des Total-Herbizids Glyphosat (Handelsname u.a. ‚Roundup‘) in der EU läuft im Sommer 2016 aus.
Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Unkrautbekämpfungsmittel. Es ist ein nicht-selektives Blattherbizid mit systemischer Wirkung, das über grüne Pflanzenteile aufgenommen wird. Es wird gegen einkeim- und zweikeimblättrige Unkräuter im Acker-, Wein- und Obstbau, beim Anbau von Zierpflanzen, auf Wiesen, Weiden und Rasenflächen sowie im Forst verwendet.
Wissenschaftliche Erkenntnisse in Bezug auf beispielsweise Oberflächen- und Sickerwässer und damit nachfolgend in Bezug auf das Grundwasser legen schon lange eine Neubewertung der Glyphosat-Anwendung nahe.
Als Willenskundgebung, möge der Gemeinderat den Bürgermeister weiterhin alle Abteilungen zum Verzicht des Einsatzes von Glyphosat im eigenen Wirkungsbereich anweisen. „Es geht uns um Bewusstseinsbildung in den privaten Gärten, dass auf „Round-up“ verzichtet wird“, so Helga Krismer.